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  der Klasse 8a in Weimar

Wir – die Klasse 8a – waren in Begleitung von Frau Dück und Herrn Kübel vom 27.09. bis zum 01.10.2010 im Schullandheim in Weimar und erlebten dort Action, Spaß und Kultur pur. Nach einer langen Busfahrt waren wir froh, unsere Unterkunft für die nächste Woche in der Jugendherberge Am Ettersberg zu erkunden. Es liegt mitten im Wald und die einzige Möglichkeit  zur Innenstadt zu gelangen, war mit einem Sammeltaxi zu fahren. Das hat uns allen Spaß gemacht. Am nächsten Tag ging es mit dem Programm los. Am Montag erfuhren wir im Weimar Haus eine Menge über die Entstehung der Stadt und  die anschließende Stadtführung führte dazu, dass unsere noch offenen Fragen beantwortet wurden: Wo haben nun Goethe und Schiller gewohnt? Kann man diese Häuser besichtigen?

Das Highlight des ersten Tages war die Führung durch das Goethe – Haus. Dort lernten wir viel über Goethes Leben, über seine Liebe zur antiken Kunst. Am darauf folgenden Tag besuchten wir das Konzentrationslager Buchenwald. Wir waren sehr betroffen von den Schicksalen der Menschen, die ihr Leben dort verbringen oder es sogar lassen mussten. Ein dunkles Kapitel unserer Geschichte wurde uns deutlich vor Augen geführt und es gab keinen, der nicht bedrückt war. Zum Glück konnten wir kurz darauf in die Innenstadt gehen, wo wir auf andere Gedanken kamen. Am frühen Nachmittag führte uns ein Film ins Leben und Werk Schillers ein. In einem Workshop für Jugendliche konnten wir Schattenbilder erstellen, so wie das zu Goethes und Schillers Zeiten durchaus modern war.  Fast alle haben ihr Schattenbild als Erinnerung nach Hause mitnehmen dürfen.
Die Krönung dieses Tages aber war eine Lampion-Führung durch den Ilmpark bis zum historischen Friedhof, wo wir das Denkmal Shakespeares oder die Gräber von Goethe u. a. wichtigen Persönlichkeiten der Klassik besichtigten. Unseren vielen Fragen wurden von der Reiseführerin nicht nur beantwortet, sondern auch mit ungewöhnlichen Einzelheiten ergänzt.  
Auf den Donnerstag waren alle gespannt: Wir hatten uns darauf gefreut, ein Floß zu bauen, um in Anschluss daran auf dem Stausee bei Hohenfelden zu paddeln. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und es gab eine kurzfristige Planänderung. Wir besichtigten Jena und das Planetarium, wo Galileo Galilei uns  in die Welt der Sterne entführte. Zum Abschluss gingen wir zum Bowling. Leider mussten wir aber auch an diesem letzten Abend auch ans Packen denken.
Am Freitagmorgen waren alle noch etwas müde und die Stimmung war gekippt, denn um 10.00 Uhr mussten wir die Jugendherberge verlassen und Weimar auf Wiedersehen sagen.

Um die Heimfahrt nicht ganz so langweilig werden zu lassen, war ein Stopp in Erfurt eingeplant. Dort sahen wir Häuser aus dem Mittelalter und wir erkundeten die unterirdischen Gänge der mittelalterliche Festung Petersberg. Doch nun mussten wir endgültig Abschied nehmen und nach einer langen Fahrt durch den Regen kamen wir abends um 20.00 Uhr wohlbehalten wieder zu Hause an. Der Schullandheimaufenthalt hat unserer Klasse nicht nur Wissen gebracht, sondern auch den Zusammenhalt  unglaublich gestärkt.

Anna Speidel (Klasse 8a)