Todesurteile im Zeichen des Doppelkreuzes


Seit 1701 besaß das Kloster die Blutgerichtsbarkeit,
von der es auch durchaus Gebrauch machte.
Folgende Todesurteile sind bekannt:
  • 1766 Schreiner Christian Ade wegen Diebstahls.
  • 1766 Eine junge Frau und ihre Mutter aus Bilafingen wegen Kindstötung.
  • 1776 Georg Schnell wegen Diebstahls.
    seine Konkubine wurde mit Ruten gepeitscht.
  • 1776 Der Jurastudent Josef Nickel aus Ehrenstein wegen Gotteslästerung.

Kindsmörderinnen hinzurichten entsprach dem Rechtsverständnis der Zeit, doch das Todesurteil gegen Josef Nickel rief selbst bei seinen Zeitgenossen, wie etwa dem Dichter Schubart, Entsetzen hervor.
Das Bild zeigt den auf einem dreieckigen Grundriß errichteten Galgen.


Bearbeitung: Benjamin Kalchschmid (nach Infomaterial des Dokumentationsraumes zum Kloster)
Update: 24.o6.98