Israelfenster

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Lage
Steuerpult
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 Projekt-Anfang

 Verheißungsfenster

 Erfüllungsfenster

Israelfenster
Erstellung: 
Planung: 
Werkstatt: 
Stifter:
1986
Hans Gottfried von Stockhausen
Mayersche Hofkunstanstalt München
Münsterbauverein Ulm und Bürgerstiftung Erika Karlinger, Ulm


Bis zum 2. Weltkrieg war an dieser Stelle das Kaiser- bzw. Reichsfenster eingebaut. Es enthielt Abbildungen des Kaisers beim Friedensvertrag nach dem 1. Weltkrieg und großer Persönlichkeiten aus Ulm. Das alte Fenster wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Nach den fürchterlichen Ereignissen während der Nazi-Zeit wurde mit dem neu geschaffenen Israelfenster speziell der jüdischen Mitbürger und deren Schicksal der Verfolgung und Vernichtung in den Konzentrationslagern gedacht. Das Fenster zeigt in Richtung der ursprünglichen Ulmer Synagoge (am Weinhof), die in der Reichskristallnacht am 9.11.1939 in Brand gesetzt und danach vollständig abgerissen wurde.
Im unteren Teil des Fensters sind Menschen unter dem Davidstern in einem großen Maul mit Reisszähnen zu sehen umgeben von Feuer, darunter die Namen der Konzentrationslager Treblinka, Auschwitz und Bergen-Belsen.

Das Maßwerk ist die kreative Ausgestaltung des oberen spitz zulaufenden Fensterbogens.
Es zeigt kleine Szenen aus der Bibel, hier speziell die glänzen Edelsteine des himmlischen Jerusalem.
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