Im Mittelalter gab es zwei Arten von Gerbern, die Rotgerber und die Weißgerber. Die Rotgerber (Lohgerber) produzierten mit Eichenrinde (Lohe) festes Leder für Sättel, Zaumzeug und Schuhe.
Die Weißgerber gehörten zur Kramerzunft und fertigten mit mineralischen Substanzen (Alaune) dünnes Leder für Bekleidung und Handschuhe an. Da die Gerber ausreichend Wasser zum Spülen der Häute benötigten, lag das Ulmer Gerberviertel an der Blau.

Manuel Elze