in Ulm
Nach dem 30 jährigen Krieg (1648) war dem Weinbau in Ulm ein Ende gesetzt. Davon profitierte das Braugewerbe in Ulm. Im Jahre 1615 gab es in Ulm lediglich Brauereien. Zwanzig Jahre nach Kriegsende waren es bereits zwanzig Bierbrauereien. Um die Gründung weiterer Brauereien in Ulm zu vermeiden, zahlten die Brauer 3000 Gulden im Jahr an die Stadt Ulm. 1756 schlossen sich die Ulmer Bierbrauer zu einer eigenen Zunft zusammen.
Das Wasser der damaligen Zeit war mit Bakterien verseucht, die unbekannt waren und oft Krankheiten verursachten. Deshalb war Bier neben Wein eines der Hauptgetränke der Bevölkerung. Für diejenigen die sich keine gute Ernährung leisten konnten, war Bier auf Grund des Zuckergehaltes ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
Die ersten beiden Braumeister (Johann Gottfried Klein und Matthäus Farr) vergaben den links stehenden Pokal als Preis für besondere Braukunst.

Die "Bierbrauordnug" vom 27.Februar 1739 schreibt genau vor, was die Brauer dürfen und was nicht, was sie verwenden durften und was nicht. So waren zum Beispiel nur bestimmte Zutaten im Bier erlaubt.
Zum Brauen waren nur Gersten, Malz, Hopfen, Salz, Hefe und Wasser zulässig. Um eine Geschmacksverbesserung zu erzielen, durfte man Wermuth, Wacholder, Zimt und Nelken dem Bier beifügen.

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Thomas Jans & Marc Maier